Frimaio - Fattoria Poggio Romanita

Bei einem Besuch in Greve 1994 erwarben wir in einem kleinen Weinladen eine Reihe verschiedener Chianti Classicos des Jahrganges 1991. Wir unterhielten uns mit dem Inhaber und ließen uns von ihm einiges empfehlen. Ganz zum Schluss, auf unsere Frage nach Castello della Paneretta, deutete er noch auf eine recht preiswerte Flasche und meinte, dieser Wein hätte einen ähnlichen Stil und sei sehr gut. - Daheim blieb die Flasche zwei Jahre im Keller liegen, bevor sie aus Anlass eines Besuches hervorgeholt wurde. Der Wein verblüffte durch ein ausladendes, sehr feines Bukett und blieb so stark in Erinnerung, dass Frimaio seither zu den Favoriten aus der Toskana zählt und dieser Rolle auch gerecht wurde.

Im April 2000 besuchten wir das Weingut zum zweiten Mal und ließen uns vom Vater des Winzers und von seiner Tochter die Produktionsanlagen zeigen. Der Wein des Gutes ist sicherlich der sehr feine Frimaio und dessen volle Riserva, die meist erst sehr spät in den Handel kommt, aber auch der einfache Chianti Poggio Romanita ist sein Geld wert und ein angenehmer Essensbegleiter. Das Olivenöl zählt zu den besten.

Degustationen:

Vin Italy 2000

Chianti Classico Frimaio 1997
Volles Kaminrot. Pfeffernote im Duft. Im Geschmack gute Säure, Kirschen, schwarze Oliven und Schokolade.

München, 08.04.2000:

Chianti Classico Frimaio 1997
Tiefes, stoffiges Rot. In der Nase Pfeffer, Kaffee und Kakao. Dunkle Früchte. Im Mund leichte Tabaknoten, dunkle Früchte, schöne Säure von dunklen Kirschen und sehr feines Tannin. Guter Abgang, der eine zarte weichselkirschige Frucht zurücklässt.

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