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Olivenöl-Empfehlungen

Olivenöl ist sicherlich neben Wein ein weiterer flüssiger Schatz der Toskanna. Die Besonderheit toskannischen Olivenöls liegt in seinen vollen satten Grasaromen, solange das Öl frisch ist. Neben den beiden Ölen von San Giusto und Frimaio (Poggio Romita) führte uns der Zufall beim Besuch von San Giusto noch zu einem sehr feinen Öl aus Ligurien.

 

Olio Extra Vergine di Oiliva del Chianti Classico
Fattoria San Giusto a Rentennano

San Giusto a Rentennano besitzt 22 Ar Olivenhaine. 1999 wurden davon 8,38 Tonnen Oliven geerntet, die 1225 Liter Olivenöl ergaben. Die Oliven werden handgepflückt, in einem belüfteten Lagerraum aufbewahrt und alle drei bis vier Tage findet eine Kaltpressung statt. Das Öl wird nicht filtriert.

Degustation Jahrgang 1999
Goldgelbe Farbe mit Tönen von Grasgrün. Aromen von frischem Gras und grünem Tee. Feine grasige Schärfe. Wie für gutes toskanisches Olivenöl typisch entfaltet es einen vollen geschmacksintensiven Körper. Kräftiges Öl für Salate und gut zu gebratenem Fisch und Geflügel. Nach der selben gründlichen Philosophie bereitet, wie die Weine des Gutes. Ein Genuss.

 

Olio Extra Vergine di Oiliva
Fattoria Poggio Romita

Poggio Romita besitzt 15 Hektar Olivenhaine, die mit den Sorten Frantoio, Leccino, Moraiolo und Correggiolo bepflanzt sind. Die Ernte wird handgelesen und kaltgepresst.


Degustation Jahgang 1999
In der Farbe eine Mischung aus Zitronengelb und Grasgrün. Aromen von frischem Gras, Heu, Zitronenschale und Esskastanien. Sehr feine Schärfe, präsenter mittelvoller, kräftiger Körper. Sehr gut zum pur Genießen mit Weißbrot. Auch gut für Sommersalate oder zu Fisch- und Fleischfilet. Spitzentoskaner.

 

Olio Extra Vergine di Oiliva
Azienda Agricola San Damiano di Francesca Barnato

Etikett San Damiano

Der mehrere Generationen alte Familienbetrieb liegt in Ligurien im Bezirk Stellanello an Hängen des Merula. Die insgesamt rund 7 Hektar umfassenden Olivenhaine befinden sich zwischen 350 und 450 Meter über dem Meer und bestehen vorwiegend aus jahrhundertealten Bäumen der Sorte Taggiasca. Sie stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Die Olivien, die nur von eigenem Grundbesitz kommen, werden handgepflückt und innerhalb von 48 Stunden mit einer traditionellen Steinpresse gepresst.
Bei unserem Besuch erzählte man uns von Überlegungen, das Öl eventuell bald auch nach Deutschland zu exportieren. Es wäre für die Küche von Olivenölkennern sicherlich auch hierzulande eine Bereichung.

Degustation Jahrgang 1999
Strohgelbe Farbe. Aromen von Heu. Im Mund Heu, mineralische Töne mit Assoziationen zu Sand. Sehr feines, leichtes Öl. Mild, delikat und außergewöhnlich zart. Ein Olivenöl, das sehr gut zu mildem Fisch und überhaupt zu Gerichten mit feinem Eigengeschmack passt, da es diesen betont und nicht überdeckt. Ausgezeichnet schmeckte es uns zu Büffelmozerella lediglich mit frischen Basilikumblättern gewürzt, dessen cremige Konsistenz es noch unterstrich und dessen Geschmack es einband und eindrücklich zum Vorschein brachte. Ein Öl fürs Understatement.

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