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Patrick Wilden: Seltsamer Lärm

Patrick Wilden

Seltsamer Lärm

 

Black Ink Lyrik
36 Seiten, geheftet, EUR 8
Veröffentlichung: 06.12.2024

ISBN 978-3-930654-76-5

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»Wie können soviel schlechte Reime / gemeinlich solche Kräfte verleihen« – die bei einer Barockdichterin entliehene Frage stand am Anfang des Projekts: Gedichte zu schreiben in klassischen, gefälschten oder aufgelösten Formen, immer jedoch gereimt. Können solche Verse Sicherheit geben in einer Welt, in der herkömmliches Sprechen überall an Grenzen stößt? Und wo liegt die Sollbruchstelle des Gedichts? Eine Antwort darauf klingt wie »Seltsamer Lärm«.

Pfusch

Die Sollbruchstelle des Gedichts?
Dort wo die tote Lampe blinkt
Seltsamer Lärm von Bewegungsmeldern
Der Sprache auf die Zunge zwingt
In den Gebüschen zwischen Metaphernfeldern
Im Sommer Bienenschwärme des Verzichts
Auf windige Phrasendrescherei
Und dennoch Wärme des Lichts
Süßer Honig Effekthascherei
Im Winter Schattenspiele
Auch Gottgewolltheit bringt nichts
Der Sollbruchstellen sind viele

Mit Witz, guter Laune, Erfindungsgeist und Forscherdrang macht sich Patrick Wilden so auf die Suche nach der Erträglich- und Unerträglichkeit des Reims. Und lässt es klappern, um um so mehr auf Nebengeräusche zu achten – Gedichte, denen so auch eine gehörige Portion Freigeist und Anarchie eingeschrieben ist, wo noch viel zu entdecken ist.

Schlechte Reime
rechte Schleime
linke Triebe
trinke Liebe

Mit Titel-Handschrift des Autors.

 

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