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VIII. DlE VERWERTUNG DER FESTUNGEN UND KRIEGSSCHIFFE IM DIENSTE DER FRIEDLICHEN KULTURENTWICKLUNG.

Bei diesen ausserordentlich kriegerischen Betrachtungen muss ich mir aber eine kleine Erholung gönnen. Und der Leser wird wohl auch ein wenig aufatmen, wenn jetzt ein paar friedliche Zeilen kommen. Man kann nicht immerzu vom Kriege reden, sonst vergisst man schliesslich, dass der Mensch noch zu andern Dingen und nicht nur zu Kriegszwecken da ist.
Da die Festungen nun veraltet sind, empfiehlt es sich, über ihre Verwertung nachzudenken. Ich bin nicht für Umreissen der Festungsanlagen - sie stellen eine vorzügliche Terrainarchitektur dar. Durch Terrassen und grosse Treppenanlagen lassen sich die Festungen leicht in imposante Baulichkeiten umwandeln, wenn man sie durch herrliche Staatsgebäude krönt. Es ist aber nicht nötig, auf allen Festungsanlagen Staatsgebäude zu errichten - man kann auch prächtige Restaurants und Hotels auf ihnen erbauen - und man kann sie auch in einen Stadtpark verwandeln und die glatten, schrägen Rasenflächen durch Blumenbeete ornamental beleben.
Ich glaube, dass die Architekten diese Anregung freudig begrüssen werden.
Ob die Kriegsschiffe sämtlich als Personendampfer zu verwerten sind? Fast möchte ichs glauben. Selbst die Torpedoboote würden doch wohl als Personendampfer viele Freunde finden.
Jede noch so böse Sache hat eben auch ihre gute Seite - Festungen und Kriegsschiffe im Dienste der friedlichen Kultur sind doch immerhin erfreuliche Dinge, die wir nicht als solche begrüssen könnten, wenn die Militaristen der Vergangenheit nicht daran gearbeitet hätten.

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