Kaidôh schwebt noch schneller aufwärts - immer höher und höher.
Der Mittelpunkt - das sieht er nun ganz deutlich - leuchtet in seinem eigenen
Licht. Die goldene Mittelkuppel leuchtet wie heftige Sonnen. Milder leuchten
die blauen Zackenringe und ganz milde die grünen Würfel; die silbernen
Türme zwischen beiden glimmen nur so wie Phosphor im Dunkeln. Die grauen
Wolken erhalten ihre Helligkeit von den grünen Würfeln und den Glastürmen.
Die ungeheuren Lichtmassen erscheinen in ihrer Wirkung so klein - da die Entfernungen
so furchtbar gross sind.
Und Kaidôh gelangt allmählich in so ferne Höhen, dass er auch
über die Glastürme hinwegsehen kann.
Und hinter den Glastürmen sieht er nun einen runden Reifen von gewaltigen
Pyramiden - ein Diadem aus gelben Topasen und lilafarbigen Amethysten, die sich
abwechselnd folgen.
Das Pyramidendiadem liegt weit hinter den Glastürmen.
Und der Paramidenring wird wieder von Perlenfeldern umrahmt. Es sind aber schwarze
sehr höckrige Perlen, zwischen denen vereinzelt wie Thränentropfen
kugelrunde rosafarbige Perlen schimmern.
Und Kaidôh schwebt noch höher und empfindet das Ganze als grossen
Tortenstern.
Hinter den schwarzen und roten Perlen recken sich aber noch in der Runde in
regelmässigen Abständen sieben weisse Zungen vor, deren lange lange
Spitzen hoch aufragen - wie die Spitzen der Schnabelschuhe.
Die spitzen Zungen sind weiss wie weisser Sammet und übersäet von
vielkantigen dunkelrot glühenden Granaten; das Weisse herrscht aber wie
Schnee leuchtend vor - so viele Granaten sinds nicht.
Neben den Zungen ist tiefschwarze Nacht ohne Stern.
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