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Feiner Edelkitsch

Philippe Leclerc

(Gevrey-Chambertin)

Philippe Leclerc - Im Laden

Philippe Leclerc ist vor allem in den USA ein bekannter Winzer, nicht zuletzt deshalb, weil Robert Parker seine Weine immer wieder enthusiastisch besprochen hat. Parker nannte Philippe Leclerc einmal die Antwort Burgunds auf ein Hell's Angel Gangmitglied. Die Flaschen, in denen die Weine hier präsentiert werden haben eine geschwungene, ausladende Form, die Etiketten und Leclercs Weinbroschüre sind - aber das ist Geschmackssache - purer Schwulst. Öffnet man eine Flasche seines normalen Bourgogne, sieht man auf dem Korkbrand Mounsier Leclerc, in lässiger Haltung die Beine übereinandergeschlagen an einer Weinpresse lehnen. Ein Winzer mit Hang zur Selbstdarstellung - allerdings kann er es sich durchaus leisten, denn die Weine sind meist sehr gut.

Gevrey-Chambertin 1er Cru Les Cazetiers 1995
Erdbeerrot. Im Duft Walderdbeeren und Vanille. Im Mund noch viel Tannin, Stielholz, und gute kirschige Frucht, vielleicht aber ein wenig dünn. Tannin und Säure sind ausgeglichen. Feiner Gevrey, zwar nicht so kräftig, aber subtil. Braucht noch.

Gevrey-Chambertin 1er Cru La Combeaux Moines 1997
Die beste Lage von Philippe Leclerc. Kaminrot. In der Nase Pflaume, Gewürze und Presielbeeren. Im Mund weicher als der vorige, nicht so viel Tannin (wohl jahrgangstypisch). Im Abgang Tabak und etwas schwarze Johannisbeere.

Getrunkene Flaschen:

Bourgogne Les Bons Bâtons 1997
Pflaumensaftfarben. In der Nase Pflaume und Wildtöne. Im Geschmack Pflaume, Leder, gutes Tannin, gute Säure, volle Frucht. Leichte Süße. Sehr gutes Beispiel für die Appelation Bourgogne. Lohnt!

Gevrey-Chambertin 1er Cru Les Champeaux 1998
Dunkles Rot. In der Nase sehr intensiv. Blaubeere, Heidelbeere, Caramel, Cassis und Pfeffer. Im Mund Pflaume, Tabak, noch gut Tannin, rote Apfelschalen. Sehr gut. Macht schon Spaß und wird die nächsten Jahre bestimmt immer besser.

Philippe Leclerc - Im Laden

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